10./11.05.2025 - SCC Summer Cup Berlin
Nachwuchswettkampf und Sightseeing in der Hauptstadt…
11.05.2025
Eigentlich waren es nur ein paar einzelne Sportler, welche dieses Jahr zum SCC Summer Cup nach Berlin fahren wollten. Doch irgendwie wurden es immer mehr und zum guten Schluss gingen 13 Arnstädter Sportlerinnen und Sportler an den Start.
Zunächst hieß es am Freitagnachmittag „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“, nachdem die Letzten von Arbeit zum Treffpunkt gehetzt waren. Emilia nahm das ein bisschen zu wörtlich und sang es in Dauerschleife. Zum Glück fanden wir bei ihr irgendwann den Abstellknopf. Mit ein wenig Stau, Umleitung und den sonstigen Herausforderungen, erreichten wir gegen 20 Uhr unser Hotel. Hier wurden wir von einem extra engagierten Musiker begrüßt und konnten relativ schnell einchecken. Zum Abendessen teilen wir uns in Asiaten und Italiener, geschmeckt hat es dann wieder allen gemeinsam. Für die Kinder hieß es nun „Ab in die Federn“, während die Eltern, Betreuer, Trainer und unsere Schiedsrichterin noch ein bisschen zusammensaßen. Gegen Mitternacht ging es auch für die „Großen“ ins Bett.
Der Samstag begann mit einem ruhigen und ausgiebigen Frühstück und den ersten Tagesplanungen. Nach dem Zeitplan rechneten wir damit, dass gegen 16 Uhr die Läufe durch sind und wir als Touristen noch die Hauptstadt unsicher machen konnten. Allerdings kam alles ein wenig anders…
Kurz nach 9 Uhr kamen wir an die Bahn und konnten zügig die Zelte aufbauen und die Kinder für die ersten Strecken fertig machen. Eigentlich sollte der Wettkampf um 10 Uhr starten. Es wurde halb 11, es wurde um 11, es wurde halb 12 und endlich gegen um 12 wurde gestartet Leider gab es weitere Verzögerungen durch Organisation und Technik, so dass sich der Wettkampf deutlich länger hinzog als geplant. Der erste Wettkampftag war hauptsächlich mit Sprintstrecken ausgefüllt. Spannend und nicht alltäglich war der „Vmax“ Sprint, aus einem fliegenden Start, in einen kurzen Streckenabschnitt, wo die höchste Geschwindigkeit erreicht und gemessen wurde. Die schnellsten Sportler liefen hier deutlich über 40 km/h! Neben den normalen Sprintstrecken standen zum Abschluss für die älteren Jahrgänge noch die 1000m Rennen und die Punkterennen über 3000m auf dem Programm. Nach deren Abschluss war es deutlich nach 18 Uhr und so manche Planung des Abends wurde über den Haufen geworfen. Trotzdem machten sich alle noch einmal auf in die Innenstadt, um ein bisschen „Hauptstadtflair“ zu schnuppern. Nach Brandenburger Tor, Reichstag, Fernsehturm, Weltzeituhr und Alex trafen sich fast alle beim „Frittenwerk“ zum Abendessen. Einige hatten noch immer nicht genug und stürzten sich wieder ins Getümmel der Großstadt, während andere sich auf den Heimweg begaben. Gegen Mitternacht waren alle wieder im Hotel.
Sonntag hieß es gegen 7 aufstehen, Sachen packen, frühstücken, auschecken und ab auf die Bahn. Hier wurde schnell ein Bahnzelt zum Partyzelt umgestaltet und erst einmal unser Luca gefeiert. Er hatte genau an diesem Tag Geburtstag und natürlich konnte er nicht besser gefeiert werden als auf Skates! Nun startete der Wettkampftag mit den Parcours. Diese waren für die größeren Sportler schon fordernd und so mancher suchte plötzlich den „kleinen Kreis“ von dem der Trainer doch eben noch gesprochen hatte. Er war einfach weg und nicht zu finden. Sachen gibt´s… Die meisten von uns meisterten ihre Hindernisläufe gut, kleinere Fehler wurden gleich ausgewertet und es wurde besprochen, was wir noch besser machen können und wo noch intensiver trainiert werden muss.
Ab jetzt Stand der Tag im Zeichen der Langstrecken. Hier kämpften wirklich alle, um möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. Helene stürzte leider über eine andere Läuferin, zum Glück passierte nichts Schlimmes. Auch Sarah und Mia, für welche der späte Wechsel in die Schülerklasse erhebliche Herausforderungen bedeutet, bemühten sich um eine für sie gute Leistung. Luca fuhr zusammen mit seinem Teamkollegen vom MANAO Future Team taktisch sehr gute Rennen. Hier sahen ihre Gegner keinen Stich. Amélie, selbst leicht angeschlagen, agierte für Charlotte als Mentorin im Ausscheidungsrennen und konnte sie lange mit im Rennen halten.
Den Abschluss bildeten wie gewohnt die Staffeln. Hier hatten sich gerade unsere Mädels vorgenommen besser abzuschneiden als in Halle. Vor allem galt es Sicherheit zu gewinnen und Wechselfehler zu vermeiden. Ihre allererste Staffel lief Maja gemeinsam mit zwei Mädels von Fläming Skate. Wie ein Uhrwerk liefen die Drei Runde für Runde und wechselten sicher. Am Ende stand ein hervorragender zweiter Platz! Als nächstes mussten Helene, Emilia und Anni aus Anklam gemeinsam die Staffel der B-Mädchen laufen. Ein bisschen Nervosität war ihnen anzumerken, jedoch wurden sie von Runde zu Runde sicherer. Auch die Wechsel klappten deutlich besser als zuletzt. Von acht Teams erzielten unsere Mädchen die fünftschnellste Zeit. Das reichte zwar nicht für eine Medaille, sorgte aber trotzdem für gute Stimmung und gab Selbstvertrauen. Bei den A-Schülern ließen Luca und Noah aus Gera von Anfang an keine Zweifel aufkommen, wer hier das Rennen gewinnen würde. Als einzige Zweierstaffel setzten sie sich durch und gewannen das Rennen. Eine ganz starke Leistung! Bei den A-Mädchen durfte Martha gemeinsam mit Emma und Joleen aus Gera laufen. Auch diese Staffel lieferte eine hervorragende Leistung und Martha hatte ihren Anteil am verdienten zweiten Platz. Nun liefen noch Charlotte und Amélie, verstärkt mit Jadwiga vom Berliner TSC. Für Amélie hieß es dabei auf die Zähne beißen, sie hatte erhebliche Probleme mit ihrem Fuß. Aber in der Staffel gilt: „Alle für Eine – Eine für Alle!“ und so war in den Staffelläufen der Kadettinnen / Jugend richtig "Musike drin", würde der Berliner sagen. Unsere jungen Damen kämpften um jede Sekunde. Am Ende ein viel umjubelter dritter Platz! Diese Bronzemedaille habt ihr euch wirklich verdient.
Leider ließ das Wettkampfprogramm die Organisatoren nun gänzlich im Stich, so dass nur ein kleiner Teil der Sieger geehrte werden konnten. Schade. Für uns hieß es nun zusammenpacken und auf Richtung Heimat. Gegen 20 Uhr waren wir dann knülle aber glücklich wieder daheim.
Ein Dank noch einmal an alle Eltern, Betreuer, Trainer, Hannah, unsere Schiedsrichterin, und natürlich an unsere Sportler für dieses zwar anstrengende, aber sehr schöne und harmonische Wettkampfwochenende!